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Warum hat der Klimawandel in der Stadt dramatischere Auswirkungen als der globale Klimawandel?
Warum hat der Klimawandel in der Stadt dramatischere Auswirkungen als der globale Klimawandel?
Warum wachsen Städte so rasch?
... und warum geht Klimawandel uns alle an?
Der Zuzug in die Stadt hält weltweit unvermindert an. Meist ist Arbeit nur in Ballungszentren verfügbar.
Menschen siedeln sich dort an, wo Ihre Chancen auf Arbeit, und somit auf Einkommen höher sind. In vielen Regionen gibt es viel zu wenig oder überhaupt keine alternativen Arbeitsmöglichkeiten in ländlichen Regionen. Auch die Chancen auf Bildung ist in der Regel in Städten wesentlich höher als in ländlichen Regionen.
Während in Nordamerika bereits heute über 80% der Bevölkerung in Städten leben, ist der Anteil weltweit derzeit noch etwas unter 50%. Dies wird sich in den kommenden 30 Jahren jedoch grundlegend ändern. Die meisten Prognosen gehen davon aus, dass der weltweite Anteil in diesem kurzen Zeitraum auf fast 70% steigen wird.
Die Herausforderungen für die Städteplaner sind also gewaltig. Nicht nur, dass Städte noch rascher wachsen werden, ist vor allem die bereits bestehende Infrastruktur stark betroffen.
Viele Maßnahmen, welche für die künftigen Anforderungen benötigt werden, sind hier nur mit hohen finanziellen Mitteln oder gar nicht umsetzbar.
Eine Verschlechterung von Lebensqualität der ansässigen Menschen hat meist auch direkten Einfluss auf das soziale Verhalten. Steigerung von Unzufriedenheit, Stress, Kriminalität, psychischen Krankheiten, usw. sind die Folge.
Deshalb beschäftigen sich Experten weltweit über die Auswirkungen von wachsenden Städten, den Auswirkungen des städtischen Klimawandels und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner.
Was ist der städtische Klimawandel?
Städtischen Klimawandel gibt es seit der Entstehung von Städten.
Immer dann, wenn Grünflächen durch bauliche Maßnahmen für Infrastruktur (Straßen, Parkplätze, ...) und Gebäude (Wohnraum, Gewerbeflächen, ...) versiegelt werden, wird der natürliche Kreislauf unterbrochen. Städte haben sich jedoch in der Vergangenheit sehr unterschiedlich entwickelt.
Städteplanung wurde in vielen Regionen aufgrund ungenügender gesetzlicher Grundlagen und fehlenden politischen Willen oft der Willkür überlassen. Die Auswirkungen - vor allem in Folge des globalen Klimawandels - sind heute bereits unübersehbar.
Weniger Grünflächen bedeuten einen massiven Einfluss natürlicher Abläufe, deren Auswirkungen oft nicht gleich bemerkt werden:
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Regenwasser: Es dringt kaum mehr Feuchtigkeit in die Böden ein. Regenwasser wird über die Dächer und Straßen in das öffentliche Kanalnetz und aus der Stadt geleitet. Dies hat einen wesentlichen Einfluss auf die Feuchtigkeit in den Böden und die noch übrig verbliebene Rest-Vegetation. Künstliche Bewässerung ist die Folge. Durch den globalen Klimawandel nehmen vor allem Starkregen und Umwetterphänomene zu. Die natürliche Speicherfähigkeit der Böden ist durch die Versiegelung unterbrochen. Die Kanalisation ist nicht in der Lage, so hohe Wassermengen in kurzer Zeit aufzunehmen und stößt immer öfters an ihre Grenzen. Die Folge sind kleinräumige Überflutungen in der Stadt. Nachträgliches Nachrüsten von Abwasserkanälen ist durch den hohen Verbauungsgrad meist nur bedingt möglich und verursacht den Kommunen zusätzlich hohe Kosten. Oft ist ein Ausbau der Kanalisation aufgrund der bestehenden Infrastruktur überhaupt nicht möglich. Die Folgen werden dramatische Auswirkungen haben. Überflutungen verursachen in Folge auch höhere Versicherungskosten und machen somit das Leben in Städten für alle Menschen teurer.
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Temperatur: Dass die Temperatur in Städten aufgrund der Speicherung von Wärmeenergie in Gebäuden höher als in ländlichen Gebieten war, ist schon lange bekannt. Früher sind jedoch die Auswirkungen durch das Verbauen von massiven Wänden bei Gebäuden auf die Bewohner aus 2 Gründen geringer gewesen:
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1) Lange und hohe Hitzeperioden waren eher die Ausnahme
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2) Die massive Bausubstanz (etwas durch Ziegel) hat die rasche Erwärmung von Gebäuden verzögert, da umgekehrt die heiße Wärmestrahlung der gespeicherten, kühleren Bausubstanz entgegenwirkt, und somit die rasche Erwärmung verzögerte.
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Stahlbeton, fehlende oder mangelhafte Wärmedämmung und schlechte Bausubstanzen (etwas Plattenbau) leitet die aufgenommene Wärmeenergie direkt in das Gebäude und speichert diese. Da die Abkühlung in der Nacht ebenso geringer ist als in früheren Perioden, ist die negative Auswirkung auf die Lebensqualität der Menschen nach Sonnenuntergang noch wesentlich höher. Der natürliche Abkühlungseffekt durch Verdunstungsenergie - etwa in Wäldern - fehlt. Somit ist die Temperaturerhöhung in den Nachtstunden wesentlich höher als tagsüber (in manchen Städten bis zu 5° Celsius) und hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ruhephasen der Menschen. Folglich wird der Energiebedarf in den Städten durch den vermehrten Einsatz von Klimaanlagen steigen. Diese Energie muss durch zusätzliche Infrastruktur (und Kraftwerke) zur Verfügung gestellt werden, was den Klimawandel weiter antreiben wird. Höhere Temperaturen verändern unser Leben allgemein - noch mehr jedoch in Städten.
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Luftfeuchtigkeit: Bäume und Pflanzen speichern Wasser und geben durch Verdunstung die Feuchtigkeit wieder an die Luft ab. Sind keine Pflanzen mehr vorhanden, wirkt sich das direkt auf die Luftfeuchtigkeit aus. In tropischen Gebieten lässt sich dieser Vorgang durch hohe Temperaturen und üppiger Vegetation sehr deutlich veranschaulichen. Ebenso wird das Wärmeempfinden durch hohe oder geringe Luftfeuchtigkeit direkt beeinflusst und unterschiedlich wahrgenommen. Zu geringe Luftfeuchtigkeit hat zudem negative gesundheitliche Auswirkungen auf uns Menschen. Trockene Luft belastet die Atemwege stärker, trocknet Schleimhäute aus und bietet somit Bakterien leichteren Zugang. Krankheiten, vor allem bei älteren und geschwächten Personen können vermehrt auftreten und belasten somit auch direkt unser Gesundheitssystem - also uns alle. Der Einsatz von elektrischen Luftbefeuchtern ist nur die zweitbeste Variante - Pflanzen regulieren die Luft wesentlich effizienter und natürlich. Jede einzelne Pflanze verbessert unser Wohlbefinden und benötigt keine elektrische Energie. Fassadenbegrünung wird bereits als die natürliche Klimaanlage bezeichnet.
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Wind: Thermik ist ein sehr komplexes Thema und von vielen Faktoren abhängig. Speziell in Städten wirken Straßen wie Schluchten in der Natur. Der Boden ist mit Asphalt oder Beton völlig versiegelt und die vertikalen Ebenen sind je nach Sonneneinstrahlung im Schatten oder direkt der Sonne ausgesetzt. Die Folge ist nicht nur dadurch entstehender Wind, welcher an sich nicht sehr angenehm empfunden wird, er transportiert unter anderem auch noch Feinstaub und CO². Dieser Feinstaub wird damit in alle Lebensbereiche des Menschen transportiert und ist gesundheitsschädlich. Auch der Wind lässt sich auf natürliche Art (Bäume) sehr effektiv regulieren. Nicht zuletzt hat jeder Baum auch einen hohen wirtschaftlichen Wert, da er neben der Verwertung von Holz sehr viele weitere, wichtige Funktionen übernimmt (CO² - Regulierung, Feinstaubbindung, Verdunstung, Schatten, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, usw.). Wind - und in Folge Stürme - stellen speziell für Städte ein hohes Risiko dar, da durch umstürzende Tafeln oder herabfallende Gegenstände vermehrtes Risiko für die Bewohner auftreten kann.
Experte sind sich einig: Durch eine Vielzahl von koordinierten Maßnahmen kann dem Klimawandel in Städten wirksam entgegen gewirkt werden.
Ebenso einig sind sich Experten, dass jede Maßnahme, welche der Natur entnommenen Grünraum zurückgibt, dieses Vorhaben unterstützt.
Mehr Informationen unter : https://www.green-creations.com/content/urban-gardening
Insbesondere Dach- und Fassadenbegrünung helfen, neuen Grünraum zu schaffen, die Verdunstungsleistung von Pflanzen zu erhöhen und somit den unmittelbaren Lebensraum der Stadtbewohner zu verbessern. Jede Fensterbank kann mit geringem Aufwand neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere werden.
Genauso, wie jede Stimme einer Wahl das Gesamtergebnis direkt beeinflusst, so hilft auch jede einzelne Pflanze und jeder neue Lebensraum für Nützlinge und Tiere in der Stadt.
Und die Auswirkungen von satten Grün der Bäume und Pflanzen auf das Wohlbefinden der Menschen ist unumstritten und kann sehr einfach selbst überprüft werden.
Schon nach 15 Minuten im Wald fühlt man sich zufriedener und entspannter.
Die Politiker sollen das Problem "Klimawandel" lösen?
Es ist durchaus richtig, dass Lösungen oft auch einer politischen Entscheidung bedürfen.
Doch Klimawandel betrifft uns alle - und die Zeit drängt, wenn wir unsere Erde nicht restlos ausbeuten und unwiderruflich zerstören.
Verlassen wir uns nicht auf die "Anderen", die das Problem schon lösen werden.
Jeder einzelne von uns kann seinen individuellen Beitrag dazu leisten, sei es im bewussteren Einkauf von Lebensmittel, der Vermeidung von Plastik, der Vermeidung von Müll, der Reduzierung von unnötigen Fahrten mit dem Auto, oder ......
Wir müssen uns zuerst einmal bewußt werden, dass 7,6 Mrd Menschen (2018) viel mehr bewegen können, als ein paar Politiker.
Gerade beim städtischen Klimawandel können wir durch Eigeninitiative sehr viel verändern.
Dazu ein Beispiel:
Es ist dem Einzelnen Bewohner einer Mietwohnung wahrscheinlich unmöglich, für das Wohnhaus seiner Wohnung eine Fassadenbegrünung zu errichten.
Es ist jedoch jedem Einzelnen möglich, jedes seiner Fensterbänke zu begrünen.
Mit masu® ist das sehr einfach für jede Fensterbank und ohne der Beschädigung der Fassade möglich. Inforrmationen dazu im Online-Shop: https://www.green-creations.com/shop
Jeder Haushalt hat im Durchschnitt 4 Fenster. Alleine der deutschsprachige Raum hat ca. 48 Mio. private Haushalte.
Stellen sie sich die neue Fläche von Grünraum vor, die dadurch entstehen kann, wenn jeder Haushalt seine Fensterbank begrünt und dadurch auch Lebensraum für Nützlinge und Tiere.
schafft.
Ganz abgesehen davon, dass graue Fassaden schöner und grüner werden und somit auch das Wohlbefinden der Stadtbewohner erhöht, Feinstaub bindet und CO² Emissionen reduziert.
... führen wir unseren Gedanken weiter:
Die Fensterbank ist durchschnittlich 15 cm tief und 120 cm lang.
Somit kann jeder Haushalt durchschnittlich 0,72 m² neuen Grünraum schaffen (und selbst nutzen - die Fläche dazu haben wir alle).
Bei 48 Mio. Haushalten schaffen wir damit ca 35 Mio m² neuer Grünraum - nur in den Städten.
Das sind ca. 35 km² - also etwa 4.800 Fußballfelder.
Und das, ohne auf große politische Entscheidungen oder "Andere" warten zu müßen.
© bosco verticale - milano
Diese Maßnahme reicht natürlich nicht alleine aus, den städtischen Klimawandel in den Griff zu bekommen, aber es ist ein wichtiger Schritt, unsere Lebensqualität zu verbessern.
Wir schaffen unseren eigenen Kräutergarten oder eine Blumenwiese für Nützlinge und erhöhen die Diversität von Pflanzen und Tieren in der Stadt.
Und wir leiten damit eine Änderung unseres Bewusstseins ein.
Wir sind Teil der Natur - und die Natur ist Teil unserer Erde.